Ein falscher Tritt, zu viel Sonne oder einfach ein paar Kilometer zu viel in neuen Schuhen: kleine Verletzungen gehören beim Draussensein leider manchmal dazu. Zum Glück lassen sich die meisten davon gut selbst behandeln. Hier findest du die wichtigsten Tipps, damit du auch dann einen kühlen Kopf bewahrst, wenn’s mal wehtut.
Fuss verstaucht: was tun
Beim Wandern oder Trailrunning passiert’s schneller, als man denkt: Der Fuss knickt um, und plötzlich ist jeder Schritt schmerzhaft. Bleib ruhig und folge der einfachen R.I.C.E.-Regel:
Ruhigstellen, Eis (kühlen), Compression (Bandage), Elevation (hochlagern).
Kühle den Fuss mit kaltem Wasser, einem feuchten Tuch oder idealerweise mit kühlenden Textilien, wie zum Beispiel dem N-rit Cool Towel (kein Eis direkt auf die Haut anwenden).
Lagere ihn leicht erhöht, um die Schwellung zu verringern.
Wenn du nach ein paar Stunden immer noch nicht auftreten kannst, geh zur Kontrolle.
Tipp: Wer viel in unebenem Gelände unterwegs ist, profitiert von Schuhen mit gutem Halt und stabilem Schaft: eine lohnende Investition.
Blasen an den Füssen: lieber verhindern als heilen
Sie sind klein, aber gemein: Blasen. Meist entstehen sie durch Reibung zwischen Haut, Socke und Schuh. Zum Glück kannst du sie leicht vermeiden.
So bleibst du blasenfrei:
- Trage doppellagige Socken von Wrightsock: sie verhindern Reibung schon im Ansatz
- Reibe empfindliche Stellen (z. B. Ferse, Zehen, Rist) vor dem Loslaufen mit Body Glide ein
- Wechsle unterwegs nasse Socken: Feuchtigkeit verstärkt Reibung
Falls es doch passiert: Blasen nicht aufstechen! Sauber halten, mit einem Blasenpflaster abdecken und gut austrocknen lassen.
Hautreibungen & Wolf: wenn’s scheuert
Ob zwischen den Oberschenkeln, unter den Achseln oder an den Riemen des Rucksacks: Reibung kann die Haut ganz schön reizen.
Besonders bei Hitze oder langen Touren.
Was hilft:
Vorher Body Glide auftragen: das bildet eine Schutzschicht zwischen Haut und Kleidung
Lieber Funktionskleidung als Baumwolle: sie transportiert Schweiss nach aussen
Nach der Tour: Haut sanft reinigen, trocknen lassen und mit Aloe-Vera-Creme beruhigen
Ein kleiner Aufwand, der dir viel Schmerz erspart.
Verbrennungen: wenn’s mal zu heiss wird
Beim Kochen mit dem Gaskocher oder am Lagerfeuer kann’s schnell passieren: eine kleine Verbrennung.
So reagierst du richtig:
- Die Stelle sofort mit kühlem Wasser (nicht eiskalt!) 10–15 Minuten kühlen
- Nichts draufschmieren: weder Salbe noch Butter
- Anschliessend steril abdecken
- Bei stärkeren oder grossflächigen Verbrennungen: Arzt aufsuchen.
- Und für alle Fälle: eine Kompresse im Erste-Hilfe-Set bereithalten.
Sonnenbrand: der Klassiker
Sonnenbrand ist wohl der häufigste «Outdoor-Unfall» überhaupt. Und er ist leicht zu vermeiden.
Vorbeugung:
- Verwende eine Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor (SPF 30–50): etwa von Mawaii
- Ergänze sie mit einem leichten Nacken- oder Gesichtstuch von N-rit
- Vergiss die Lippen nicht: auch dort droht Sonnenbrand!
Wenn’s zu spät ist:
- Haut mit feuchten Tüchern oder After-Sun-Lotion kühlen
- Aloe Vera Gel hilft gegen das Brennen
- Viel trinken: die Haut braucht jetzt Feuchtigkeit von innen
Dein Erste-Hilfe-Set für unterwegs
Ein paar kleine Dinge können im Ernstfall Gold wert sein:
- Pflaster und Blasenpflaster
- Elastische Binde
- Desinfektionsspray
- Pinzette (für Splitter oder Zecken)
- Kühlgel oder feuchte Tücher
- Body Glide oder ähnliche Anti-Reibungscreme
- Sonnenschutz und After-Sun
- Schmerztabletten (für Notfälle)
Damit bist du auf fast alles vorbereitet.
Fazit
Draussen zu sein bedeutet Abenteuer, Freiheit und Bewegung: aber auch Verantwortung für dich selbst. Mit ein wenig Vorbereitung kannst du die meisten Beschwerden leicht vermeiden oder schnell behandeln. Und das Beste: du lernst mit jedem Erlebnis, besser auf dich und deinen Körper zu hören.
FAQ: Erste Hilfe bei Outdoorverletzungen
Nicht aufstechen! Mit einem Blasenpflaster abdecken, sauber halten und regelmässig trockene Socken anziehen. Zur Vorbeugung: doppellagige Socken von Wrightsock und Body Glide verwenden.
Vor dem Start gefährdete Stellen eincremen (z. B. mit Body Glide), atmungsaktive Kleidung tragen und nasse Kleidung schnell wechseln.
Wenn du nach einer Fussverstauchung nicht mehr normal auftreten kannst, die Schwellung zunimmt oder die Schmerzen stark sind: lieber einmal zu viel prüfen lassen.
Pflaster, Blasenpflaster, Binde, Desinfektion, Pinzette, Body Glide, Sonnenschutz, After-Sun und Kühlgel: kompakt, leicht und unterwegs unbezahlbar.
